Bachelorstudium
Was steckt dahinter?
Absolventen des Bachelorstudienganges Medizintechnik sollen grundlegende Methodiken und das aktuelle Wissen der Ingenieurwissenschaften beherrschen und zur Lösung von Problemen in der Medizintechnik anwenden können. Intensive Grundlagen in Mathematik, Informatik und weiteren Ingenieursdisziplinen sorgen für die fachliche Tiefe des Studiums. Gleichzeitig realisiert der Bachelorstudiengang eine interdisziplinäre Ausbildung und bereitet die Absolventen für eine anspruchsvolle Ingenieurstätigkeit in vielfältigen Einsatzgebieten vor.
Ab dem dritten Semester erfolgt die Entscheidung für eine der beiden Studienrichtungen:
- Medizinelektronik und medizinische Bild- und Datenverarbeitung (Schwerpunkte: Elektrotechnik/Informationstechnik/Informatik)
- Medizinische Gerätetechnik, Produktionstechnik und Prothetik (Schwerpunkte: Maschinenbau/Werkstoffwissenschaften/Chemie- und Bio-Ingenieurwesen)
Dies ermöglicht eine frühzeitige Vertiefung in einem der beiden grundlegenden Bereiche der Medizintechnik.
Die Grundprinzipien medizinischer Abläufe, anatomische und physiologische Zusammenhänge sowie diagnostische und therapeutische Verfahren können direkt im klinischen Umfeld erfahren und erlernt werden. Die besonderen Sicherheitsaspekte, die Wechselwirkungen von Technik und menschlichem Körper sowie die grundlegenden physikalischen Zusammenhänge spielen dabei eine herausragende Rolle. Mit der Einbettung in ein hervorragendes Netzwerk von Industrie und Wirtschaft mit weltweit agierenden Konzernen und mittelständischen Ideenschmieden im Bereich der Medizintechnik sowie außeruniversitären Forschungseinrichtungen, wie Max-Planck-Institut und Fraunhofer Gesellschaft ist Erlangen ideal für intensive studienbegleitende Erfahrungen auch außerhalb der Universität geeignet. Im Rahmen von berufspraktischer Tätigkeit, Hauptseminar Medizintechnik und Bachelorarbeit werden entsprechende Kooperationen angestrebt und anhaltende Kontakte gefördert. Auch innerhalb der Universität wird auf die fachliche Verzahnung von technischer, naturwissenschaftlicher und medizinischer Fakultät größter Wert gelegt. Ihre gemeinsame Kernkompetenzen werden nicht nur im Zentralinstitut für Medizintechnik (ZiMT) gebündelt, sondern auch im Rahmen von Vorlesungen und bei der Betreuung der ausnahmslos interdisziplinären Bachelorarbeit genutzt.
Im Anschluss an den Bachelor werden von den beteiligten Fachrichtungen jeweils eigene Masterstudiengänge angeboten, die spezielle medizintechnische Schwerpunkte in besonderer wissenschaftlicher Tiefe setzen. Gerade die Kombination aus grundständiger Ingenieursausbildung, fundierten theoretischen Grundlagen, direkter Anwendung im klinischen Umfeld und einschlägiger Praxis- und Industrieerfahrung macht die Absolventen für zukünftige Arbeitgeber in dieser ohnehin wachsenden Zukunftsbranche überaus attraktiv.
Der Bachelorstudiengang Medizintechnik ist systemakkreditiert. Eine detaillierte Übersicht über die Inhalte im Bachelorstudium Medizintechnik finden Sie hier.